Yvonne Gärtner, Koordinatorin im Baudezernat, erklärt im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS die Sonderschau "Der Natur auf der Spur". | Foto: Mathias Schmidt
Teilen:
Jetzt bewerben!
"Der Natur auf der Spur": Sonderschau lädt am Hessentag zum Mitmachen ein
Der Hessentag 2026 in Fulda rückt immer näher. Weniger als 240 Tage dauert es noch, bis das Großevent losgeht und ganz Hessen in unsere Region lockt. Dementsprechend laufen auch schon längst die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn auf die (zu erwartenden) 700.000 Besucher warten über 1.000 Angebote, die sie unterhalten sollen. Dazu gehört auch die Sonderschau "Der Natur auf der Spur". Hier sind alle eingeladen, die sich für Natur und Umwelt, Land- oder Forstwirtschaft interessieren. Für Landwirte, Vereine, Schulen, Verbände und Institutionen, die sich mit Natur, Umwelt oder Regionalität beschäftigen, bietet sich die einmalige Gelegenheit, aktiv mitzuwirken und das eigene Engagement einem breiten Publikum zu präsentieren.
Die Schau lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, Natur hautnah zu erleben – mitten in der Fulda-Aue, umgeben von Wasser, Wiesen und heimischer Flora und Fauna.
Das rund 5.200 Quadratmeter große Gelände erstreckt sich zwischen Stadt- und Bürgergarten bis hin zum Feuerwehrmuseum entlang des neu angelegten Geh- und Radwegs.
Auch die Radbrücke Rosenau, einst ein Hessentags-Leuchtturmprojekt, ist Teil der Wegeführung. | Archivfoto: Stadt Fulda
Bereits am 18. September fand dazu eine Infoveranstaltung im Stadtschloss statt (wir berichteten). Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HMLU), die Stadt Fulda, das Forstamt Fulda und der Landesbetrieb Hessen-Forst koordinieren zusammen die Sonderschau. Obwohl sie Teil des Hessentags ist, hat sich die Veranstaltung längst zu einem eigenständigen Publikumsmagneten entwickelt. Sie lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, Natur hautnah zu erleben – mitten in der Fulda-Aue, umgeben von Wasser, Wiesen, heimischer Flora und Fauna.
Direkt am Fluss Fulda gelegen, wird die Natur hier nicht künstlich nachgebildet, sondern in ihrer echten Umgebung erlebbar gemacht.
Auf der großen Wiese entlang des Geh- und Radwegs sollen die Tiere und die heimischen Haustiere etabliert werden.
Natur erleben, wo sie entsteht
Das rund 5.200 Quadratmeter große Gelände erstreckt sich zwischen Stadt- und Bürgergarten bis hin zum Feuerwehrmuseum entlang des neu angelegten Geh- und Radwegs. Auch die Radbrücke Rosenau, einst ein Hessentags-Leuchtturmprojekt, ist Teil der Wegeführung. Direkt am Fluss Fulda gelegen, wird die Natur hier nicht künstlich nachgebildet, sondern in ihrer echten Umgebung erlebbar gemacht. "Wir sind mitten im Auenbereich, mitten in unserer wunderschönen Fulda-Aue und können hier quasi Natur vor Ort erlebbar machen. Wir müssen jetzt nicht irgendwo Natur nachbilden und nachstellen, sondern wir sind unmittelbar an der Altstadt angrenzend der Natur auf der Spur", erklärt Koordinatorin im Baudezernat Yvonne Gärtner im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Themenvielfalt von Landwirtschaft bis Klimaschutz
"Mit der Sonderschau verbinden wir Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz, Klima- und Umweltbildung zu einem abwechslungsreichen Erlebnisprogramm - ergänzt durch gastronomische Angebote und Mitmachaktionen für Kinder und Familien. Besucher können moderne Landtechnik erleben, den Weg regionaler Produkte nachvollziehen oder heimische Tiere bestaunen, darunter auch (hoffentlich) Rhönschafe und andere regionale Arten", so Gärtner weiter.
"Wir sind mitten im Auenbereich, mitten in unserer wunderschönen Fulda-Aue und können hier quasi Natur vor Ort erlebbar machen. Wir müssen jetzt nicht irgendwo Natur nachbilden und nachstellen, sondern wir sind unmittelbar an der Altstadt angrenzend der Natur auf der Spur"
Regionalität im Mittelpunkt
Ein Schwerpunkt der Schau liegt auf Regionalität und Direktvermarktung. "Das ist eine klasse Gelegenheit. Denn: Regionale Landwirte und Produzenten können ihre Arbeit vorstellen und zeigen, wie wichtig kurze Lieferwege, Tierwohl und nachhaltige Produktion sind. Besucherinnen und Besucher sollen erleben, wie moderne Landwirtschaft heute funktioniert - vom GPS-gesteuerten Traktor bis hin zum handwerklich hergestellten Käse", betont die Koordinatorin gegenüber O|N.
Beim Hessentag 2025 in Bad Vilbel wurden auch viele Stände aufgestellt. | Foto: Stadt Fulda
Seit dem 2. Oktober läuft die Bewerbungsphase für Ausstellerinnen und Aussteller. "Eingeladen sind nicht nur Landwirte, sondern auch Vereine, Schulen, Verbände und Institutionen, die sich mit Natur, Umwelt oder Regionalität beschäftigen. Insgesamt stehen 65 Ausstellungsflächen zur Verfügung - darunter 50 Holzhütten (25 offene und 25 geschlossene), wie man sie von Weihnachtsmärkten kennt."
Neben den Ständen entlang des Radwegs bietet ein großes Diorama-Zelt (30 x 45 Meter) mit Außenterrasse zur Fulda zusätzliche Präsentationsflächen für Verbände und Organisationen. Dort können Besucherinnen und Besucher thematische Ausstellungen und Vorführungen erleben. Auf der großen Wiese entlang des Geh- und Radwegs sollen die Tiere und die heimischen Haustiere ihren Platz finden.
Fotos: Hessentag Bad Vilbel/ Land Hessen
Bewerbungsphase für Aussteller läuft
Die Teilnahme für Aussteller ist kostenfrei - lediglich Strom- und Wasserkosten fallen an. Bewerbungen sind noch bis zum 1. Dezember möglich. Eine digitale Bewerbung kann über die Rubrik "Mitmachen – Sonderschau" auf der offiziellen Homepage eingereicht werden. Hier finden Interessierte auch alle Details zum Bewerbungsprozess und den Standgrößen.
Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt im Dezember durch ein Gremium aus Vertretern des Landes Hessen, Hessen-Forst, dem Forstamt und der Stadt Fulda. Auch Umweltminister Ingmar Jung (CDU) wird die Bewerbungen sichten. Die endgültigen Zusagen sollen im Januar verschickt werden. (Mathias Schmidt) +++